Marilyn French, geboren am 21.11.1929 in New York City, wo sie auch aufwuchs. Besuch des Hofstra College, Cambridge, Massachusetts, das sie 1951 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Bereits zu Beginn ihres Studiums heiratete Marilyn French und bekam einen Sohn und eine Tochter. Nach Unterbrechung erfolgte die Wiederaufnahme des Studiums der englischen Sprache und Literatur; 1964 Master of Arts. 1967 Ehescheidung. Seit 1964 übte Marilyn French Forschungs- und Lehrtätigkeiten an verschiedenen Colleges und Hochschulen aus: 1964–1968 Lecturer am Hofstra College, 1972–1976 Assistant Professor am Holy Cross College, Worcester, MA; 1976/77 Mellon Fellow an der Harvard University. 1972 promovierte Marilyn French mit einer Arbeit über James Joyces „Ulysses“ ebenfalls an der Harvard University. In den 1960er Jahren begann sie mit schriftstellerischen Arbeiten. Sie schrieb Kurzgeschichten über den Alltag amerikanischer Frauen, die sie jedoch nicht veröffentlichen konnte. 1977 gelang ihr mit ihrem ersten Roman „Frauen“, einer Schilderung zeitgenössischer Lebenswirklichkeit aus feministischer Perspektive, schlagartig der literarische Durchbruch. Marilyn French avancierte zu einer weltbekannten Repräsentantin der sogenannten ,Neuen Frauenliteratur‘. Die Autorin lebte abwechselnd in Florida und New York, wo sie am 2. 5. 2009 starb.
* 21. November 1929
† 2. Mai 2009
von Mechthild Stüber
Essay
Als „Meilenstein der Frauenliteratur“ (Nan Robertson) erregte Marilyn Frenchs erster ...